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Whitepaper | Juli 2014

Management Support

Mit Kennzahlen die Produktion im Griff

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Management Support Frei nach dem Motto „viele Weg führen nach Rom“ propagieren zahlreiche Anbieter auf dem Markt immer neue Methoden, um effizienter zu produzieren. Auch das Trendthema Industrie 4.0 verspricht mehr Effizienz und dadurch mehr Wettbewerbsfähigkeit. Aber warum in die Ferne schweifen, wenn der klassische Lösungsweg auf der Hand liegt. Per Definition sind Kennzahlen ein effektives Werkzeug, um komplizierte Sachverhalte einfach zu bewerten. Gerade für die Fertigungsindustrie sind Kennzahlen und Auswertungen von großer Bedeutung, da Manager, Meister und Werker tagtäglich kurzfristige aber auch weitreichende Entscheidungen treffen müssen. Dafür brauchen sie in Echtzeit verlässliche Informationen. Eine integrierte MES-Lösung bietet genau die Funktionen, die benötigt werden, um dies zu realisieren. Auch die zukünftigen Anforderungen von Industrie 4.0 können mit einem Manufacturing Execution System (MES) abgedeckt werden. Aus diesem Grund haben wir das Handlungsfeld „Management Support“ in unser Zukunftskonzept MES 4.0 aufgenommen. In diesem Whitepaper erfahren Sie: •

Wie Sie mit Kennzahlen Ihre Produktion noch effizienter machen



Welche Kennzahlen sich für die jeweiligen Anwendungen eignen und



Was Experten aus Wirtschaft und Industrie zum Thema Kennzahlen zu berichten haben.

Prof. Dr.-Ing Jürgen Kletti Geschäftsführer der MPDV Mikrolab GmbH Noch ein persönlicher Tipp: Wenn Sie weitere Informationen zum Thema Management Support aus erster Hand wünschen, dann besuchen Sie auch das Forum Effektive Fabrik. Details und Anmeldung unter www.effektive-fabrik.de.

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Mit Kennzahlen zur effizienten Produktion

Wissen ist Macht

Um nachhaltig effizienter produzieren zu können, brauchen Unternehmen belastbare Kennzahlen aus der laufenden Fertigung als Steuerungsinstrument. Die hohe Kunst besteht dabei darin, aus vielen Daten (Big Data) aussagekräftige und verwertbare Informationen (Smart Data) zu generieren.

Nutzgrad, OEE, Ausschussrate und Mitarbei-

brauchen belastbare Informationen in Form von

terproduktivität – das alles sind Kennzahlen, mit

Kennzahlen und Auswertungen, um darauf basie-

denen ein Unternehmen die Effizienz der eigenen

rende Entscheidungen zu treffen und geeignete

Fertigung bewerten kann. Aber welche sind die

Maßnahmen einzuleiten. Nur wer über den aktu-

richtigen Kennzahlen? Was ist zu tun, wenn eine

ellen Wissensstand und die zugrundeliegenden

Kennzahl nicht das gewünschte Ziel erreicht?

Zusammenhänge verfügt, hat auch die Möglich-

Und vor allem: Sind die Datenquellen zur Berech-

keit, gezielt in den Prozess einzugreifen. Dabei

nung der Kennzahlen zuverlässig? Alle diese

ist zu berücksichtigen, dass jede Entscheidungs-

Fragen sind innerhalb des Themenkomplexes

ebene dafür die jeweils passenden Kennzahlen

„Management Support“ zu beantworten. Manager

und Auswertungen benötigt.

und Mitarbeiter in allen Unternehmensebenen Jedem das Seine Die Auswahl an zur Verfügung stehenden Kennzahlen ist sehr umfangreich, daher müssen diese Führungsinstrumente gezielt ausgewählt werden, um an der richtigen Stelle für die richtige Zielgruppe die entscheidenden Informationen zu liefern. Den Werker in der Produktion interessieren beispielsweise wirtschaftliche Daten in der Regel nicht, er möchte dagegen Informationen zu der von ihm erbrachten Leistung oder dem produzierten Ausschuss, weil er nur diese Werte direkt beeinflussen kann. Das Management hingegen interessiert sich für übergeordnete Kennzahlen, aus denen sich die aktuelle Produktivität und weiterführend die Wettbewerbsfähigkeit ablesen lassen. Die Unternehmensziele werden somit über Kennzahlen auf Abteilungen, Arbeitsbereiche und Zielgruppen heruntergebrochen. Auf diese Weise entsteht zur Erreichung der Unternehmensziele ein Regelkreis, der auf jeden Unternehmensbereich angewendet werden kann (siehe nebensteRegelkreis der Fertigung

hendes Bild).

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www.mpdv.de Ursache und Wirkung Nackte Kennzahlen alleine helfen jedoch noch nicht, nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Es kommt zudem auf eine passende Darstellung und vor allem die Kenntnis der Zusammenhänge an. Hierzu ein Beispiel: Bemerkt ein Fertigungsleiter einen Rückgang des OEE (Overall Equipment Effectiveness), so kann dies wegen der Berechnung dieser Kennzahl unterschiedliche Ursachen haben. Dazu ist ein Blick auf die Formel zum OEE nötig: der Verantwortliche sehr schnell einen Überblick,

Produktivität * Qualitätsrate * Effektivität.

welche Ursachen tatsächlich zur aktuellen SituaEin sinkender OEE kann also im Wesentlichen

tion geführt haben; er kann kurzfristig und ange-

drei Ursachen haben: weniger Produktivität (also

messen reagieren.

häufige Maschinenstillstände und somit weniger schlechtere

Die Kennzahl OEE sowie deren Bestandteile

Qualität (also mehr Ausschuss) oder weniger

dienen dabei einerseits der Kontrolle der Zieler-

Effektivität (also im Schnitt längere Zykluszeiten

reichung und andererseits der Vergleichbarkeit

als geplant). MES-Systeme stellen komplexe

von Maschinen, Abteilungen oder Werken unter-

Zusammenhänge

durch

einander. Hierbei ist darauf zu achten, dass die

Diagramme summarisch und für die einzelnen

Basisdaten zur Berechnung des OEE jeweils

Faktoren dar (siehe Abbildung). Somit bekommt

identisch sind.

Hauptnutzungszeit

als

geplant),

dieser

Art

meist

Beispiel für eine Darstellung des OEE und seiner Bestandteile im MES-System HYDRA.

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www.mpdv.de Wichtige Kriterien für Kennzahlen

Die grafische Darstellung von Kennzahlen erleich-

Für eine konsistente Kommunikation über alle

tert den Überblick. In der MES-Lösung HYDRA

Unternehmensebenen

sehen solche Auswertungen beispielsweise so

müssen

die

jeweils

genutzten Kennzahlen auf einer gemeinsamen

aus:

Datenbasis aufbauen. Die mit einem MES erfassten

Daten

(z.B.

Produktionsmengen)

werden daher verdichtet, mit anderen Daten kombiniert und zielgruppengerecht als Kennzahlen angezeigt. So sieht der Werker direkt die produzierte Menge und sein Meister den OEE, der daraus und aus anderen Daten berechnet wurde. Zudem ist die Aktualität der ausgewerteten Informationen von großer Bedeutung. Dabei ist zu beachten, dass manche Kennzahlen einen aktuellen Zustand abbilden und andere einen fest definierten Zeitraum betrachten. Zeitraumbezogene Kennzahlen sind in der Regel erst nach Ablauf des jeweiligen Intervalls aussagekräftig (z.B. Produktivität), wohingegen Echtzeitkennzahlen zu einem beliebigen Zeitpunkt betrachtet werden können (z.B. Qualitätsrate).

Wichtige Kriterien einer Kennzahl: •

Aktualität



Nachvollziehbarkeit



K onsistenz



E indeutigkeit



V ergleichbarkeit

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www.mpdv.de Ansichtssache

Die Erfahrungen aus vielen Optimierungsprojekten

Je nach Anwendungsbereich empfiehlt sich auch

haben gezeigt, dass sich in den meisten Ferti-

die

gungsunternehmen eine Auswahl weniger Kenn-

Nutzung

unterschiedlicher

MES-Anwen-

dungen zur Darstellung von Kennzahlen. MPDV

zahlen bewährt. Dazu gehören unter anderem:

bietet hierfür beispielsweise im HYDRA-Office



Nutzgrad

Client detaillierte Auswertungen von Ausschuss-



Rüstgrad

quote, Prozessfähigkeit (Cp) oder Mitarbeiterpro-



Leistungsgrad

duktivität. Für den mobilen Einsatz direkt in der



Maschinenbelegung

Fertigung und den schnellen Überblick über Nutz-



Personalbelegung

grade sowie Produktionsstillstände bietet MPDV



Ausschussquote

mit den Smart MES Applications die passenden



Ausbringquote

Werkzeuge zur Nutzung auf Smartphones oder



Overall Equipment Effectiveness (OEE) inkl.

Tablets. Das MES-Cockpit dagegen ermöglicht

Effektivität, Qualität und Produktivität (Verfüg-

eine übergreifende und langfristige Planung und

barkeit)

Beobachtung im Management: Hierzu bieten sich sowohl zeitliche Betrachtungen von Beleggrad-

Diese Kennzahlen sind im VDMA-Einheitsblatt

und Rüstgraden als auch Vergleiche unterschied-

66412 eindeutig definiert und erfüllen so die Krite-

licher Abteilungen bzw. Werke an (siehe Abbil-

rien der Standardisierung und Vergleichbarkeit.

dung).

Verschiedene MES-Anwendungen zur Visualisierung von Kennzahlen.

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www.mpdv.de Management Support Kurz zusammengefasst: Kennzahlen unterstützen den Menschen dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen – in Echtzeit und auf allen Ebenen im Unternehmen.

Insbesondere die Echtzeitfähig-

keit von MES-Systemen grenzt diese zu überlagerten BI-Systemen (Business Intelligence) ab. Während BI-Systeme große, vergangenheitsbezogene Datenmengen (Big Data) zur Auswertung heranziehen, so berechnen MES-Systeme aus stets aktuellen Daten wenige, aber dafür aussagekräftige Kennzahlen (Smart Data), die sofort

Mit HYDRA greifen Manager und Werker auf die gleiche Datenbasis zu.

als Basis für kurzfristige Entscheidungen zur Verfügung stehen. Somit eignen sich diese zur

HYDRA bilden Steuerung und Fertigung einen

unmittelbaren Steuerung des Fertigungsablaufs.

funktionierenden Regelkreis.“

Auswertungen aus BI-Systemen hingegen spielen

.

ihre Vorzüge bei langfristigen Betrachtungen

Der Blick über den Tellerrand

und grundlegenden Optimierungsprojekten aus.

Spätestens mit dem Eintritt in das Industrie

Volker Perk, Leiter Vorfertigung bei der Maschi-

4.0-Zeitalter reicht es nicht mehr aus, sich bei der

nenfabrik Bernard Krone GmbH, einem langjäh-

Betrachtung von Effizienz rein auf die Produk-

rigen MES-Anwender bestätigt dies: „Mit HYDRA

tion an sich zu beschränken. Da aber viele MES-

haben wir zeitnahe Kennzahlen zur Personal-

Systeme genau hier ihren Schwerpunkt setzen,

und Maschinenauslastung. Zudem erhalten wir

müssen Daten aus anderen Systemen mit denen

aktuelle Status- und Stückzahlmeldungen von

aus dem MES zusammengeführt werden, um

der Maschine und können damit die Ressourcen

einen ganzheitlichen Blick auf das große Ganze

bestmöglich einplanen. Dank der MES-Lösung

zu erlangen:

System

Relevante Informationen

ERP (Enterprise Ressource Planning)

Stammdaten, Sollvorgaben und Informationen über Kundenaufträge

PLM (Product Lifecycle Management)

Informationen aus dem Produktlebenszyklus (von der Idee bis hin zur Vermarktung)

Gebäudemanagement

Informationen über die Umgebung der Produktion inkl. Umwelteinflüsse)

LIMS (Labor Informations- & Managementsystem)

Informationen aus komplexen Messmaschinen und Laboranlagen

Andere MES-Systeme (z.B. beim Zulieferer)

Informationen über vor- / nachgelagerte Fertigungsschritte in anderen Unternehmen / Werken

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www.mpdv.de Wichtig beim Import von Daten aus „Fremd-

Informations- und Datendrehscheibe sind und

systemen“ ist in jedem Fall, dass die Schnitt-

auch in Zukunft sein werden. Denn das Wissen

stellen ausfallsicher und möglichst standardisiert

eines MES verleiht dem Fertigungsleiter und

implementiert sind. Nur so kann ein reibungs-

seinen Mitarbeitern die Macht, die Produktivität zu

loser Datenaustausch sichergestellt werden. Die

beeinflussen. Mit einem integrierten MES-System

Gesamtheit der Daten kann dann wieder in die

wie HYDRA von MPDV sichern Fertigungsun-

zuvor genannten Auswertungen einfließen, um die

ternehmen nachhaltig ihre Wettbewerbsfähig-

Entscheidungen von Werkern und Management

keit und legen bereits heute den Grundstein für

noch besser zu unterstützen.

Industrie 4.0. Daher ist „Management Support“ auch ein wichtiger Baustein des Zukunftskonzepts

Das große Ganze

MES 4.0 (www.mes40.de) welches heute schon

Heute – wie auch in Zukunft – brauchen nachhal-

die Anforderungen zukünftiger Fertigungsstrate-

tige Managemententscheidungen aussagekräftige

gien zusammenfasst. Ganz egal wie intelligent

Auswertungen und Kennzahlensysteme (Smart

und selbstständig Produktionsanlagen in Zukunft

Data). Basis dafür sind integrierte MES-Lösungen

auch werden – letztendlich bleibt der Mensch in

mit standardisierten Schnittstellen. Damit können

der Verantwortung, die richtigen Entscheidungen

Daten dezentral erfasst sowie systemübergrei-

zutreffen – und dafür benötigt er belastbare Infor-

fend verarbeitet und aufbereitet werden. Dies

mationen. Wissen ist Macht.

zeigt auch, wie wichtig MES-Systeme als zentrale

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Zukunftskonzept MES 4.0 Um den neuen Anforderungen von Industrie 4.0 gerecht zu werden, hat die MPDV Mikrolab GmbH das Zukunftskonzept MES 4.0 entwickelt und konkretisiert die identifizierten Handlungsfelder nun sukzessive. Management Support ist einer der neuen Bausteine.



Management Support: Managemententscheidungen auf Basis belastbarer Kennzahlen



Mobilität: Nutzung mobiler MES-Anwendungen für smarte Prozessabbildung



Unified Shopfloor Connectivity: Standardisierte Anbindung des Maschinenparks



Flexibilität: Konfiguration statt aufwendiger Programmierung



Horizontale Integration: Vermeidung von Schnittstellen und Insellösungen



Integratives Datenmanagement: zentrale und themenübergreifende Datenhaltung



Interoperabilität: Standardisierte Synchronisation mit anderen Systemen



Online-Fähigkeit: Echtzeitfähigkeit und Überbrückung von Netzwerkausfällen



Dezentralität: Flexibler Umgang mit intelligenten und autonomen Systemen

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Funktionen, Wirkungsweise und Nutzen

Kennzahlen im Unternehmen Der Erfolg eines Unternehmens wird anhand der steigenden Mitarbeiterzahl oder des prozentualen Umsatz- und Gewinnwachstums im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr fest gemacht. Eine Aktie gilt als vielversprechend, so lange ihr Kurs beständig steigt. Diese Indikatoren sind Kennzahlen, die auf einfache Weise für die breite Öffentlichkeit nachvollziehbar den Unternehmenserfolg in eine greifbare Zahl wandeln. Eine einheitliche wissenschaftliche Kennzahlendefinition gibt es nicht. Der VDMA nimmt in seinem Einheitsblatt 66412-1 („Kennzahlen in Manufacturing Execution Systemen“) folgende Definition an: Key Performance Indicator (KPI) sind betriebswirtschaftliche Kennzahlen, anhand derer der Fortschritt oder Erfüllungsgrad hinsichtlich wichtiger Zielsetzungen oder kritischer Erfolgsfaktoren innerhalb einer

Eine Kennzahl dient somit der Darstellung der

Organisation gemessen werden kann. Eine

Unternehmensziele in einfacher Form. Dadurch

betriebswirtschaftliche Kennzahl dient als

sind die Ziele auch für die Mitarbeiter fassbar,

Basis

damit sie ebenfalls an der Erreichung der Ziele

1. von

Entscheidungen

(Problemerken-

nung, Darstellung, Informationsgewinnung) 2. zur Kontrolle (Soll-Ist-Vergleiche) 3. zur Dokumentation/Koordination (Verhaltenssteuerung) wichtiger Sachverhalte und Zusammenhänge

und somit am Unternehmenserfolg mitwirken und teilhaben können. Kennzahlen sind ein unverzichtbares Instrument, um den Unternehmenserfolg voranzutreiben!

im Unternehmen.

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www.mpdv.de Ziele von Kennzahlen Aus der Definition lassen sich die Ziele von Kennzahlen nun folgendermaßen ableiten: •

Kennzahlen vereinfachen die Darstellung von sonst schwer greifbaren Sachverhalten und Zusammenhängen eines Unternehmens



Sie werden als Zahl in einer metrischen Skala dargestellt, was sie leicht vergleichbar macht



Sie haben einen hohen Informationscharakter

Die Funktionen von Kennzahlen sind in der nachstehenden Matrix abgebildet.

Vergleichsfunktion



Effizienz mit anderen Unternehmen oder Standorten vergleichen



Standortvorteile hervorheben



Abteilungen vergleichen

Steuerungsfunktion



Abweichungen feststellen



Stärken und Schwächen erkennen



Handlungsnotwendigkeit erkennen

Zielfunktion



Realistische Ziele setzen



Ziele verfolgen



Betriebliche Aktivitäten bewerten

Kontrollfunktion



Auswirkungen betrieblicher Handlungsweisen visualisieren



Erfolge und Misserfolge verdeutlichen

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www.mpdv.de Arten von Kennzahlen Kennzahlen können in unterschiedlichen Formen dargestellt werden. Die beiden häufigsten Arten der Unterscheidung sind zum einen der Vergleich zwischen Absolut- und Relativwerten, zum anderen spielt der zeitliche Bezug eine entscheidende Rolle. •

Absolute vs. Relative Kennzahlen



Absolute Zahlen stellen einen Messwert dar (z.B. Umsatz, Mitarbeiteranzahl etc.)



Relative Zahlen stellen vergleichende Werte

der Qualität. Soll die Qualität beispielsweise

dar. Sie werden aus zwei zueinander in

bei 95% liegen, so kann anhand des aktuellen

Beziehung gesetzten Größen berechnet

Werts in der Fertigung ein Vergleich zum Ziel-

(z.B.

wert gezogen und bei Abweichung entsprechend

(Gutmenge/Gesamtmenge)*100

=

Ausbringung in %) Absolute Kennzahlen geben im Zeitverlauf

reagiert werden. •

Wirkung auf die Unternehmensziele

einen Trend wieder. Ein einzelner Wert hat wenig Aussagekraft, da erst im Vergleich zu anderen

Kennzahlen nach Zeitbezug und nach der



Vorlaufende Kennzahlen beeinflussen das

Werten die Entwicklung zum Positiven oder

künftige Ergebnis (Aufarbeitung von aktu-

Negativen ablesbar ist. (z.B. Umsatzentwicklung

ellen und Plandaten)

der vergangenen 10 Jahre)



Nachlaufende Kennzahlen berichten über vergangene Ergebnisse (Aufarbeitung der

Relative Kennzahlen geben den Anteil in Rela-

vergangenen Daten)

tion zu einer Gesamtmenge wieder, zum Beispiel Gutmenge im Verhältnis zur bislang produzierten

Vorlaufende Kennzahlen geben folglich die

Gesamtmenge ergibt den prozentualen Wert

aktuellen Zustände und die Solldaten dazu wieder, aus denen sich das zukünftige Ergebnis ableiten lässt. Der Zielwert der Qualität am Ende der Schicht liegt bei 95%. Der durchschnittliche Wert zu Halbzeit der Schicht beträgt 98%, so ist das Erreichen der 95% wahrscheinlich. Nachlaufende Kennzahlen sind Vergangenheitswerte. Als Beispiel sind Finanzkennzahlen zu nennen, die das vergangene Geschäftsjahr eines Unternehmens anhand Umsatz oder Gewinn bewerten.

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Definition und Berechnung

Häufig genutzte Kennzahlen Overall Equipment Effectiveness (OEE)

Ausschussquote

Der OEE stellt die Gesamtanlageneffektivität

Die Ausschussquote zeigt auf, auf welchen

dar und ist ein Maß für die Verfügbarkeit und

einzelnen Maschinen in Relation zur gefertigten

Effektivität der Anlagen und Maschinen während

Gesamtmenge Ausschuss produziert wurde. Ziel

der Betriebszeit. Ziel dieser Kennzahl ist die

dieser Kennzahl: Je kleiner die Ausschussquote,

bessere Produktionsinformation, die Identifizie-

desto höher ist die Produktivität.

rung von Produktionsverlusten, die Verbesserung der Produktqualität und die Vergleichbarkeit

Berechnung:

zwischen Maschinen und Linien.

Ausschussstück / Produzierte Menge

Berechnung: Produktions- und Stillstandzeiten

Produktivität * Qualitätsrate * Effektivität

Die Produktions- und Stillstandzeiten sind absoNutzgrad Es

soll

lute Kennzahlen, die dem Anwender einen Überfestgestellt

werden

inwieweit

die

Maschinen in Relation zur Maschinenzeit effektiv

blick über die Fertigung und die darin angefallenen Zeiten geben sollen.

gelaufen sind. Der Nutzgrad stellt den Quotienten aus effektiver Produktionszeit und der Maschi-

Rüstgrad

nenarbeitszeit dar. Sie gibt also eine Information

Der Rüstgrad bildet die Relation zwischen Rüst-

darüber, wie hoch die Nutzung im Vergleich zur

zeit und Bearbeitungszeit der Maschine ab, um

kompletten Belegungszeit inklusive planmäßiger

Hinweise auf Verluste durch lange Rüstdauern

Ausfallzeit ist.

aufzudecken.

Berechnung:

Berechnung:

Produktionszeit / Gesamtzeit

Rüstzeit / Bearbeitungszeit

Produzierte Mengen

Leistungsgrad

Bei der Darstellung der produzierten Mengen

Verhältnis der tatsächlichen Ist-Leistung zur

handelt es sich um absolute Kennzahlen, die

geplanten Soll-Leistung der Maschinen. Die

dem Anwender einen Überblick über die Ferti-

Berechnung kann sowohl anhand Mengen

gung geben sollen.

als auch Zyklen in Verbindung mit Zeiten und Mengen erfolgen. In den Produkten der MPDV wird der Leistungsgrad wie folgt berechnet: Istmenge / Sollmenge

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www.mpdv.de Maschinenbelegung

Belegnutzgrad

Verhältnis der Zeiten in der ein bzw. mehrere

Tatsächliche

Arbeitsgänge an der Maschine angemeldet

im Verhältnis zur geplanten Belegungszeit mit

waren zu der Gesamtzeit der Maschine.

der Fragestellung: Wie hoch ist die Nutzung im

Istzeit

der

Maschinenbelegung

Vergleich zur Planung? Berechnung: Auftragszeit / Gesamtzeit der Maschine/n

Berechnung: Belegungszeit / Planbelegungszeit

Personalbelegung Verhältnis der Zeiten in der eine bzw. mehrere

Technischer Nutzgrad

Personen an der Maschine angemeldet waren zu

(Technischer Wirkungsgrad)

der Gesamtzeit der Maschine.

Die Kennzahl dient dem Anwender als Indikator für den Anteil an Störungen in der Produktion

Berechnung:

bzw. dem Wirkungsgrad der Maschine. Die

Personenzeit / Gesamtzeit der Maschine/n

Bezugsgröße für den technischen Wirkungsgrad stellt die Summe aus effektiver Laufzeit und

Ausbringquote

Unterbrechungen aufgrund technischer (maschi-

Die Ausbringung ist das Verhältnis gefertigte

nenbedingter) Störungen dar. Die Zeiten für

Istmenge (Gut) zur Sollmenge pro Zeiteinheit in

alle anderen Störungen (z.B. organisatorische

Prozent.

Störungen) bleiben in dieser Berechnung unberücksichtigt.

Berechnung: gefertigte Gutmenge / Sollmenge

Berechnung: Produktionszeit / (Produktionszeit + Störungs­

Mitarbeiterproduktivität

bedingte Unterbrechungen)

Gegenüberstellung der Anwesenheitszeit des Mitarbeiters gegenüber der durch das System

Durchführungszeit

erfassten, auftragsbezogenen Personalzeiten.

Mit dieser Dauer wird die Kapazität im HYDRA

Ziel ist die Sensibilisierung der Mitarbeiter für ihre

-Leitstand belegt. Sie berechnet sich aus der

Leistung und dadurch auch eine Erhöhung der

Summe der reinen Produktionszeit sowie aller

Produktivität in der Fertigung.

benötigten Rüstzeiten des jeweiligen Auftrags und dient als Grundlage für die Berechnung der Durchlaufzeit.

Berechnung: Auftragsbezogene

Arbeitszeit

Gesamtanwesenheitszeit

Mitarbeiter

/ Berechnung: Geplante Produktionszeit + geplante Rüstzeit

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www.mpdv.de Produktivität (Verfügbarkeit) Die Verfügbarkeit ist der prozentuale Wert, der

Der Cpk-Wert berücksichtigt neben der Streuung

das Verhältnis der produktiven Maschinenzeit

der Messwerte im Verhältnis zu den Grenzen

(Hauptnutzungszeit) zur geplanten Belegungs-

auch die Lage des Mittelwerts zu den beiden

zeit ausdrückt.

Toleranzgrenzen. Liegt der Mittelwert in der Mitte der Toleranzgrenzen, so ist der Cpk-Wert gleich

Berechnung:

dem Cp-Wert – ansonsten ist ersterer (Cpk)

Hauptnutzung / Planbelegungszeit

kleiner.

Effektivität (Leistung)

Berechnung:

Kennzahl zur Identifikation von Leerläufen, Kurzstillständen bzw. auch einer verringerten

Cp = (obere Spezifikationsgrenze – untere Spezi-

Arbeitsgeschwindigkeit. Sie stellt die geplante

fikationsgrenze) / 6x Standardabweichung

Geschwindigkeit (Sollzyklus) gegenüber der tatsächlich erfassten Geschwindigkeit (Istzyklus)

Cpk = minimaler Abstand des Mittelwerts zu den

dar.

beiden Spezifikationsgrenzen / 3x Standardabweichung

Berechnung: Sollzyklus / Istzyklus

Hinweis: Die Wahl der Spezifikations- bzw. Toleranzgrenzen haben einen signifikanten Einfluss

Qualitätsrate

auf die Prozessfähigkeitsindizies.

(Qualität – auch Gutmengenquote) Kennzahl zur Identifikation von Prozessfehlern

Maschinenfähigkeitsindex

und produziertem Ausschuss sowie Nachar-

Unter Maschinenfähigkeit versteht man die

beitsmengen. Es werden also die produzierten

Fähigkeit der Maschine, das geforderte Ergebnis

Gutteile (Gutmenge) im Verhältnis zur gesamten

zu produzieren. Der Wert ist vergleichbar mit

produzierten Menge betrachtet.

Cp und Cpk, jedoch nur auf die Ergebnisse einer Maschine anstelle des Gesamtprozesses

Berechnung:

bezogen.

Gutmenge / produzierter Menge Berechnung: Prozessfähigkeitsindex

äquivalent zur Prozessfähigkeit

Die Prozessfähigkeitsindizes Cp und Cpk geben an, wie sicher ein Prozess das geforderte

Hinweis: In der Praxis hat sich die Verwendung

Ergebnis im Verhältnis zu seiner Spezifikation

der Prozessfähigkeit gegenüber der Maschinen-

produziert.

fähigkeit durchgesetzt.

Der Cp-Wert ist in diesem Zusammenhang ein Maß für die Streuung der Messwerte im Verhältnis zu den Toleranzgrenzen. Dabei wird nicht berücksichtigt, wie nahe der Mittelwert der einzelnen Messwerte bei den Toleranzgrenzen liegt.

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Für jede Unternehmensebene die richtige Kennzahlendarstellung Die im MES erfassten Daten dienen

als

Grundlage

zur

Berechnung und zur Anzeige von

Kennzahlen.

Dabei

ist

entscheidend, welche Zielsetzung die jeweilige Kennzahl verfolgt und welcher Unternehmensebene

der

Nutzer

angehört. Hierzu bietet MPDV rollenorientierte MES-Anwendungen an: Das MES-Cockpit für Management und operative Ebene, sowie HYDRA mit stationären und mobilen Clients (SMA) für alle Ebenen. Einige Use Cases sollen dies verdeutlichen. Kennzahlen im Management Im MES-Cockpit stellt die Performance Analyse den langfristigen Blick auf den Regelkreis dar. So kann eine Schwachstellenanalyse auf Basis vordefinierter Kennzahlen und Soll- bzw. Grenzwerte durchgeführt werden. Somit bietet sie neben dem Soll-Ist-Vergleich auch eine Historie der Kennzahlen, um einen Trendverlauf anzeigen zu können und so Entwicklungen an der Maschine zu erkennen.

Use Case Um auf Management- und Controllingebene eine Schwachstellenanalyse durchzuführen, benötigen Anwender langfristige Kennzahlenauswertungen auf Basis aggregierter und kumulierter Daten. Im MES-Cockpit werden hierzu neben den reinen Kennzahlen auch zusätzlich die definierten Sollwerte angezeigt, um den Trend der Kennzahlen aber auch die Zielerfüllung ableiten zu können.

Da es sich bei der Grundlage für die Kennzah-

onen aus einem bzw. mehreren Quellsystem/en

lenberechnung um aggregierte Basis-Informati-

handelt, kann die Selektion bis auf Schichtebene

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www.mpdv.de eingeschränkt werden. Zur Bereitstellung der

Zusätzlich können auch Funktionen des HYDRA-

Basis-Informationen für die Kennzahlenberech-

Office Clients für das Management genutzt

nung können über die definierte xml-Schnittstelle

werden. Umgekehrt sind einige Funktionen des

jederzeit

MES-Cockpit auch für die operative Ebene (also

weitere

Datenquellen

angebunden

werden.

Fertigungsleiter oder Meister) interessant.

In den angezeigten Informationen nimmt der Detaillierungsgrad hierbei zu, je tiefer der Anwender in die Ebenen eindringt („Drill Down“). Im MES Cockpit stehen folgende Kennzahlen zur Verfügung: •

Nutzgrad



Rüstgrad



Leistungsgrad



Maschinenbelegung



Personalbelegung



Ausschussquote/-faktor



Overall Equipment Effectiveness (OEE)



Ausbringquote



Effektivität



Qualität



Verfügbarkeit

Hinweis: Weitere Kennzahlen sind jederzeit durch eigene Formeln definierbar!

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www.mpdv.de Kennzahlen auf operativer Ebene

Use Case Meister und Fertigungsleiter brauchen einen Überblick über die Kennzahlen ihres Bereichs. Dabei haben sie sowohl Zugriff auf den aktuellen als auch auf den mittelfristigen Zeitraum in der Vergangenheit. Dies ermöglicht neben der Betrachtung der aktuellen Fertigung auch die Bewertung von Trends der vergangenen Schichten bezüglich der Kennzahlenentwicklung. In der Schichtübergabe kann der Meister z.B. auf eine stetige Erhöhung des Ausschusses hinweisen. In der nächsten Schicht kann daraufhin beispielsweise das Eingangsmaterial und die Einstellparameter der Maschine geprüft werden. Zusätzlich können z.B. auch von einem Instandhalter durch die Darstellung eines Kennzahlenverlaufes mögliche Maßnahmen für die Wartungen bzw. Prüfungen für die einzelnen Maschinen abgeleitet werden.

Das MES-Cockpit bietet für die operative Ebene zwei Anwendungsbereiche:

Im HYDRA-Office Client können auf Basis aller erfassten granularen Ereignisse aus der Fertigung Kennzahlen gebildet und dem Anwender angezeigt werden. Hierbei können sehr genaue zeitliche Einschränkungen in den mittelfristigen Auswertungen durchgeführt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, durch die verschiedenen Module in HYDRA weitere Aspekte aus anderen Bereichen in die Auswertung miteinfließen zu lassen. Beispiele für Kennzahlen im HYDRA-Office Client sind: •

Ausschussquote



Mitarbeiterproduktivität



Belegnutzgrad



Overall Equipment Effectiveness (OEE)



Verfügbarkeit



Nutzgrad



Effektivität (Leistung)



Qualitätsrate (Qualität)



Technischer Nutzgrad [Technischer Wirkungs­grad]



Gutmengenquote

Status Monitoring Das Status Monitoring ermöglicht eine Beobachtung des aktuellen Zustandes der Fertigung und zeigt direkt die Online-Informationen der Objekte an. Damit besteht z.B. für einen Fertigungssteuerer bzw. Meister die Möglichkeit, auf aktuelle Gegebenheiten zu reagieren. Condition Monitoring Neben der reinen Statusanzeige ermöglicht das Condition Monitoring, aktuelle Kennzahlen im Vergleich zu den vordefinierten Bedingungen zu visualisieren und Abweichungen anzuzeigen. Somit besteht z.B. für Fertigungsleiter bzw. die Arbeitsvorbereitung die Möglichkeit, aktuelle Grenzwertverletzungen zu sehen und den Regelkreis der Fertigung im Blick zu behalten.

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www.mpdv.de Kennzahlen auf Shopfloor-Ebene

Über einen Button im HYDRA-Shopfloor Client wird die Kennzahlenmaske aufgerufen:

Use Case Der Werker kann an einem BDE-Terminal in der Produktion jederzeit seine aktuellen Kennzahlen aus seiner Schicht abrufen und dadurch direkt auf die Entwicklung der Kennzahl reagieren. Erhöht sich die Ausschussquote an einer Maschine beständig, so ist eine Handlungsempfehlung das Ändern der Einstellparameter oder das Auslösen einer Werkzeugprüfung, um den Ausschuss wieder zu reduzieren.

Über drei Registerkarten kann die Anzeige jederzeit zwischen den Kennzahlen gewechselt werden:

In der Produktion werden aktuelle Kennzahlen abgebildet, die direkt die Arbeit des Werkers – dementsprechend die aktuelle Schicht, Auftrag, Arbeitsgang und Arbeitsplatz – betreffen und die er auch direkt beeinflussen kann. In

diesem

Anwendungsbeispiel

wurde

die

Anzeige von drei Kennzahlen am HYDRA-Shopfloor Client umgesetzt: •

Overall Equipment Effectiveness (OEE)



Abfallrate



Rüstzeiten

Die Datenbasis ist identisch und besteht aus einer vorverdichteten Tabelle, auf die sowohl der HYDRA-Office Client als auch der HYDRAShopfloor Client zugreifen. Die Daten werden zyklisch oder bei Bedarf aufbereitet. Die Kennzahlen werden für die zugeordneten Maschinen nach aktuellem Tag und aktueller Schicht angezeigt. Die Berechnung der Kennzahlen wurde unternehmensspezifisch neu definiert.

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www.mpdv.de In einem anderen Anwendungsbeispiel werden dem Werker am HYDRA-Shopfloor Client die Kennzahlen

Nutzgrad

und

Ausschussquote

angezeigt, aus denen sich auch die Gesamtanlageneffektivität (OEE) berechnet. Alle Kennzahlen werden während der Schicht dynamisch berechnet:

miteinander verlinkt – angefangen bei der KennKennzahlen für alle und überall

Use Case Ein Fertigungsleiter hat die Möglichkeit, sich auf seinem mobilen Endgerät (z.B. SmartPhone oder TabletPC) die aktuellen Kennzahlen wie z.B. die Gesamtanlageneffektivität (OEE) für eine bzw. alle Maschinegruppe/n anzuschauen. Dadurch kann er die Kennzahlen vergleichen und Maßnahmen wie z.B. den Anruf beim Meister ergreifen. Die Smart MES Applications (SMA), die mobilen

zahl für das komplette Werk bis zur Kennzahl für die einzelne Maschine und der dazugehörigen Maschinenparameter wie Auftrag, angemeldete Person etc. Für die Darstellung in den einzelnen Gruppierungsebenen, stehen in SMA aktuell folgende Kennzahlen zur Verfügung: •

Overall Equipment Effectiveness (OEE)



Nutzgrad



Produzierte Mengen



Ausschussquote



Produktions- und Stillstandzeiten

MES-Anwendungen für HYDRA, stellen aktuelle Kennzahlen unabhängig von der Unternehmensebene dar. So hat der Anwender immer die Möglichkeit, anhand der Kennzahlen in Erfahrung zu bringen, was jetzt in der aktuellen Schicht in der Fertigung geschieht. Neben den Kennzahlen für Einzelmaschinen können gruppierte Kennzahlen auf Maschinengruppenebene und Kostenstellenebene angezeigt werden. Daher wurde eine Drill-Down-Funktion integriert, die alle Werte

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www.mpdv.de VDMA-Kennzahlen bei MPDV Das VDMA-Einheitsblatt 66412 definiert die wichtigsten Kennzahlen für die Verwendung in MESSystemen. Die nachstehende Tabelle gibt einen Überblick über die übliche Nutzung relevanter Kennzahlen in den MES-Lösungen von MPDV.

VDMA-Kennzahl

MPDV-System

Mitarbeiterproduktivität

HYDRA-Office Client (MOC)

Belegnutzgrad

HYDRA-Office Client (MOC) MES-Cockpit

Nutzgrad

HYDRA-Office Client (MOC) HYDRA-Mobile Client (SMA) MES-Cockpit

Overall Equipment Effectiveness (OEE)

HYDRA-Office Client (MOC) HYDRA-Mobile Client (SMA) MES-Cockpit

Verfügbarkeit / Produktivität

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Effektivität / Leistung

HYDRA-Office Client (MOC) HYDRA-Mobile Client (SMA) MES-Cockpit

Qualitätsrate

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Rüstgrad

MES-Cockpit

Technischer Nutzgrad / Technischer Wirkungsgrad

HYDRA-Office Client (MOC)

Ausschussquote

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Prozessfähigkeitsindex (Cp)

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Kritischer Prozessfähigkeitsindex (Cpk)

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Maschinenfähigkeitsindex (Cm)

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Kritischer Maschinenfähigkeitsindex (Cmk)

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Whitepaper | Management Support - Mit Kennzahlen die Produktion im Griff

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Experten-Runde

Kennzahlen in der Fertigung Damit Mitarbeiter aller Ebenen fundierte Entscheidungen im Unternehmen treffen können, benötigen sie belastbare Informationen. Kennzahlen sind hierfür ein mächtiges Hilfsmittel. Experten aus Wissenschaft und Industrie geben Antworten auf drei Fragen zum Thema Kennzahlen in der Fertigung.

Welche Bedeutung haben Kennzahlen in der

Jürgen Ruiling:

Fertigung für Sie und Ihr Unternehmen?

Bei uns gilt das Motto „miss es oder vergiss es“! Passende und geeignete Kennzahlen haben eine

Volker Schnittler:

sehr große Bedeutung und bilden die Basis für die

Kennzahlen sind verdichtete Erfahrungswerte,

aktuelle „Spielstandanzeige“ auf allen Ebenen im

die Produktivitätsziele oder Qualitätsmerkmale

Unternehmen. Diese Anzeige bzw. Visualisierung

in der Fertigung beschreiben, anhand derer sich

der Kennzahlen ist für die Mitarbeiter der Firma

der Output bewerten lässt. Sie bilden somit eine

ERNI jederzeit sichtbar. Eine „perfekte Produk-

Richtschnur für die Planung und das Controlling

tion“ kann über eine Handvoll aussagekräf-

der Fertigungsprozesse.

tiger Kennzahlen sehr gut geführt bzw. gelenkt werden. Sie dienen zudem als Indikatoren zur Zielerfüllung. Ebenso können Schwachstellen im

Experten-Porträt Volker Schnittler Referent für ERP und PPS Systeme bei der Abteilung Informatik des Verband Deutscher Maschinenund Anlagenbau e.V. (VDMA) Frühere Tätigkeiten: • Ausbildung zum Werkzeugmacher und Maschinenbaumeister • Diverse Tätigkeiten im Qualitätsmanagement und Arbeitsvorbereitung, sowie als EDV-Leiter in verschiedenen Unternehmen • Anstellung bei einem ERP-Softwareanbieter

Unternehmen erkannt und erfolgreich verbessert werden. Voraussetzung hierfür ist die Akzeptanz der Kennzahlen (Datenerhebung und Nachvollziehbarkeit) von Seiten der Mitarbeiter als auch der Unternehmensführung. Diese Transparenz der Kennzahlen hat auch für die Außenwirkung unseres Unternehmens einen hohen Stellenwert. Jochen Schumacher: Als Berater kann ich für viele Unternehmen antworten. Ich sehe hier im Wesentlichen drei wichtige Aufgaben von Kennzahlen. Zunächst einmal helfen Kennzahlen dabei, Potenziale in der Produktion aufzudecken. So zeigt beispielsweise der OEE-Index (Overall Equipment Effectiveness) Potenziale im Bereich der Maschinenproduktivität mit Blick auf Verfügbarkeit, Leistung und Qualität. Der Prozesswirkungsgrad zeigt uns, wie schlank ein Prozess ist, d.h. wie das Verhältnis von Bearbeitungszeit zur Durchlaufzeit ist. Wenn wir den Status-Quo kennen und

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www.mpdv.de uns dann Ziele setzen, helfen Kennzahlen die

MES ermöglicht es dem Mitarbeiter, den Fokus

kontinuierliche

sicherzustellen

vor allem auf seine zentralen Aufgaben zu lenken.

und Fehlentwicklungen rechtzeitig zu erkennen.

Diese Zeitersparnis kann wiederum zur Produkti-

Voraussetzung ist natürlich, dass man auch

vitätssteigerung genutzt werden. Bei einer integ-

geeignete Regelkreise in der Produktion aufbaut.

rativen Lösung (Fertigung, Personal und Qualität)

Als dritte Aufgabe würde ich sehen, dass man

können übergreifende Erkenntnisse auf gleicher

mit Hilfe von Kennzahlen Unternehmensstrate-

Datenbasis im gesamten Unternehmen erhoben

gien in der Produktion umsetzen kann, wie z.B.

und genutzt werden.

Verbesserung

kurze Lieferzeiten oder Preisführerschaft. Ohne Kennzahlen arbeitet jede Abteilung nach ihren

Jochen Schumacher:

eigenen (suboptimalen) Abteilungszielen, das

Der große Nutzen der MES liegt eindeutig in

Gesamtergebnis bleibt auf der Strecke.

der Schnelligkeit, in der Daten erfasst und Kennzahlen berechnet und visualisiert werden

Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele:

können. In keinem anderen System erhalten

Fertigungskennzahlen haben meiner Meinung

Werker bereits am Schichtende aussagefähige

nach eine sehr große Bedeutung, sind in der

Kennzahlen und Auswertungen für ihre Schicht-

Praxis aber noch zu wenig systematisch entwi-

besprechungen. Diese zeitnahe Kommunika-

ckelt. Als Führungsinstrument im Sinne eines

tion der Kennzahlen ist aber entscheidend für

Continious Improvements haben sie einen hohen

den Erfolg des KVP-Prozesses. Mit Wochen-

Einfluss auf die Steigerung von Produktivität und

oder Monatsauswertungen nehmen Sie keinen

Qualität. Ohne Kennzahlen sind wir im Ferti-

Produktionsmitarbeiter mit.

gungsalltag mehr oder weniger blind. In unserer Prozesslernfabrik visualisieren wir im Rahmen von Workshops die jeweils aktuellen Kennzahlen auf großen Whiteboards. Dies hat sich als Mittel

Experten-Porträt

zur Information über den aktuellen Zustand der Fertigungsumgebung als optimal erwiesen.

Jürgen Ruiling Leiter ERNI Kompe-

Welche Vorteile sehen Sie in der Nutzung

tenzCenter,

eines

ERNI Production

Manufacturing

Execution

Systems

(MES) zur Berechnung von Kennzahlen?

GmbH & Co. KG

Jürgen Ruiling: Bei einer direkten Maschinenanbindung werden die Kennzahlen durch das MES aktuell erhoben. Sie stehen so unmittelbar für den Mitarbeiter bzw. Vorgesetzten zur Verfügung und es kann zeitnah Einfluss genommen werden. Die Erhebung der Kennzahlen erfolgt für alle Fertigungsbereiche auf die gleiche Art und Weise und das Ergebnis kann jederzeit abgerufen werden. Die automa-

Frühere Tätigkeiten: • Ausbildung zum Maschinenbautechniker, technischer Betriebswirt und Lean-Trainer • Techniker im Bereich Arbeitsvorbereitung bei ERNI • Leiter der Planung und Steuerung bei ERNI

tische Berechnung der Kennzahlen durch das

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www.mpdv.de Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele: Kennzahlen, berechnet

die

werden,

mit

einem

helfen

uns

unterschiedlichen Bereiche (FertigungsdurchMES-System in

führung, Instandhaltung, Produktionsplanung,

unserer

Einkauf, etc.) haben ihre jeweiligen Bedürfnisse.

Prozesslernfabrik bei der Systematisierung von

Diese müssen mit den jeweils passenden Kenn-

Abläufen und ermöglichen auch eine abteilungs-

zahlen zufriedengestellt werden. Kennzahlen

übergreifende Standardisierung. Die gemein-

werden in Zukunft noch wichtiger werden, um die

same Datenbasis für alle Beteiligten erleichtert

Massen an Informationen greifbar und nutzbar zu

die Kommunikation und verhindert Missverständ-

machen.

nisse. Letztendlich reduzieren sich dadurch Besprechungszeiten „am roten Tisch“. Das MES

Jürgen Ruiling:

HYDRA von MPDV unterstützt uns exzellent

Mit dem hehren Ziel, die Produktions-IT und Inter-

bei der Erfassung wichtiger Daten. Aus didak-

nettechnologie in Zukunft stärker zu verzahnen,

tischen Gründen verwenden wir nur einen Teil

werden weitreichende Auswirkungen für die

der berechneten Kennzahlen aus dem MES und

Wertschöpfung und Geschäftsprozesse erzielt.

lassen unsere Workshop-Teilnehmer basierend

Die Kennzahlen gewinnen in Zukunft vor allem

auf den Echtzeitdaten aus HYDRA weitere Kenn-

deshalb an Bedeutung, da sich durch Industrie

zahlen entwickeln und berechnen.

4.0 die Transparenz auf die gesamte Lieferkette (Supply Chain) erhöhen wird. Damit wird eine

Volker Schnittler:

vertikale Integration von technischen und kauf-

Da MES unmittelbar in die Fertigungsprozesse

männischen Aufgaben und Prozessen ermög-

integriert sind und die maßgeblichen Mess- und

licht (z.B. Kunde kann den Produktionsstand

Prüfwerte unmittelbar von den Produktions-

seines Auftrages online abrufen). Aus diesem

einheiten empfangen oder abnehmen, können Ursache-Wirkungsbezüge unmittelbar abgeleitet und vor allem in Echtzeit verarbeitet und inter-

Experten-Porträt

pretiert werden. Dies führt zu einer sehr hohen Agilität und Wirksamkeit der Fertigungssteuerung.

Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele Geschäftsführender

Wie bewerten Sie die Relevanz von Kennzahlen in der Zukunft – insbesondere mit

Institutsleiter des Instituts für Produk-

Blick auf Industrie 4.0?

tionsmanagement,

Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele:

zeugmaschinen, PTW

Technologie und Werk-

Industrie 4.0 wird uns eine Vielfalt an neuen Informationen bescheren (mehr Sensoren, neue Apps und Vernetzung über die Cloud). Diese Informationsflut muss bewältigt, also sinnvoll verarbeitet und zielgerichtet ausgewertet werden – je nach Anwendungsfall auch in verschiedenen Hierarchien. Mitarbeiter verschiedener Ebenen

Frühere Tätigkeiten: • Leiter Fertigungsplanung bei Stihl • Leiter Sondermaschinenbau und Fertigungstechnologie bei Bosch • Technischer Werkleiter bei Bosch

(Meister, Abteilungsleiter, Werkleiter) bzw. die

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www.mpdv.de Grund wird es für Fertigungsunternehmen von großer Bedeutung sein, schnell und effektiv auf Änderungen reagieren zu können. Was im gleichen Maße auch für die Kennzahlen zutrifft. Wünschenswert wäre, dass diese neuen Technologien den Blick auf das Wesentliche schärfen und somit dem Mitarbeiter zu Nutze werden.

Experten-Porträt Jochen Schumacher Director der MPDV Campus Beratung

Volker Schnittler: Da, wie immer sich Produktionsprozesse in Industrie 4.0 gestalten werden, die Überwachung und finale Bewertung und Beurteilung derselben immer noch die Aufgabe von Entscheidern, also verantwortlich beauftragten Menschen sein wird, wird die Bedeutung von Kennzahlen eher noch steigen. Schließlich hat sich die Überwachung,

Frühere Tätigkeiten: • Studium der Elektrotechnik und Betriebswirtschaft mit den Schwerpunkten Regelungstechnik und Fertigungsmanagement • Projekte im Produktionsumfeld des ABB Konzerns im In- und Ausland

Bewertung und Beurteilung von Fertigungspro-

• Leitung einer IT-Firma mit Fokus auf die

zessen und -ergebnissen in einem Ordnungs-

Abbildung von Geschäftsprozessen im

rahmen zu bewegen, der ideal durch Kennzahlen

Internet

beschrieben werden kann. Jochen Schumacher: Der Bedarf an Kennzahlen wird in Zukunft nicht nur im Hinblick auf immer komplexere und zudem autonomere Produktionsprozesse gemäß Industrie 4.0 erheblich steigen. Kennzahlen werden uns mehr denn je dabei helfen, den nötigen Durchblick zu behalten. Sie werden uns mitteilen, ob alles im grünen Bereich ist, oder ob wir irgendwo eingreifen müssen. In Zukunft werden diese Informationen omnipräsent und über alle Kommunikationskanäle abrufbar sein.

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Checkliste

Management Support mit Kennzahlen Für den nötigen 360°-Blick auf die Fertigung brauchen Manager, Meister und Werker wirksame Softwaretools. Dabei sollten diese Anwendungen bezüglich Auswertungen und Kennzahlen einige grundliegende Kriterien erfüllen.

Kriterien für die effiziente Nutzung von Auswertungen und Kennzahlen: ;; Datenerfassung und Verarbeitung in Echtzeit ;; Nachvollziehbare Berechnung von Kennzahlen ;; Berechnung von Standard-Kennzahlen gemäß VDMA-Einheitsblatt 66412 ;; Unternehmensspezifische Anpassung durch individuelle Kennzahlerstellung ;; Zielgruppengerechte grafische Visualisierung der Daten ;; Individualisierbare Ansichten je nach Nutzer(-ebene) ;; Drill-Down-Prinzip für einen wählbaren Detaillierungsgrad – vom Überblick bis hinunter auf einzelne Maschinen, Produkte oder Aufträge ;; Vergleichbarkeit von Anlagen und Werke sowie standortübergreifende Auswertungen ;; Vergleich von Daten und Kennzahlen nur bei gleicher Berechnungsbasis ;; Berechnung aller Kennzahlen auf einer gemeinsamen Datenbasis – egal für welche Unternehmensebene ;; Datenkonsistenz über alle internen (selbst erfasste Daten) und externen (importierte Daten) Quellen hinweg ;; Zugriff auf eigene und importierte Daten aus unterschiedlichen Datenbanken ;; Standardisierte Schnittstellen zum Erfassen oder Einlesen von Daten

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Themenverwandte Literatur

Unsere Buchempfehlungen Prof. Dr.-Ing. Jürgen Kletti, Rainer Deisenroth MES-Kompendium Ein Leitfaden am Beispiel von HYDRA Springer Vieweg Verlag Berlin/Heidelberg 2012 ISBN: 978-3-642-32580-9 79,95 EUR Prof. Dr.-Ing. Jürgen Kletti, Jochen Schumacher Die Perfekte Produktion Manufacturing Exellence durch Short Interval Technology (SIT) Springer Verlag Berlin 2010 ISBN: 978-3-642-13844-7 69,95 EUR Prof. Dr.-Ing. Jürgen Kletti (Hrsg.) Konzeption und Einführung von MES-Systemen Zielorientierte Einführungsstrategie mit Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen, ­Fallbeispielen und Checklisten Springer Verlag Berlin/Heidelberg 2007 ISBN: 978-3-540-34309-7 84,95 EUR Prof. Dr.-Ing. Jürgen Kletti (Hrsg.) MES – Manufacturing Execution System Moderne Informationstechnologie zur Prozessfähigkeit der Wertschöpfung Springer Verlag Berlin/Heidelberg 2006 ISBN: 978-3-540-28010-1 69,95 EUR Prof. Dr.-Ing. Jürgen Kletti (Hrsg.) MES – Manufacturing Execution System Englische Ausgabe Springer Verlag Berlin/Heidelberg 2007 ISBN: 978-3-540-49743-1 96,25 EUR

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MPDV: die MES-Experten Die MPDV Mikrolab GmbH entwickelt seit mehr als 35 Jahren Manufacturing Execution Systeme (MES) und bietet Dienstleistungen zur Implementierung der MES-Lösungen an. Dazu gehören Anwendungsberatung, Software-Anpassungen, Projektmanagement, Inbetriebnahme und Customizing, Anwenderschulungen sowie Support und Service. Darüber hinaus unterstützen Sie unsere Lean ProductionBerater bei Ist-Analysen, MES-Einsatzvorschlägen und ROI-Betrachtungen. Mit HYDRA stellt MPDV eine modulare, VDI-konforme MES-Lösung zur Verfügung. Davon profitieren Unternehmen aus dem Mittelstand und international operierende Konzerne aus zahlreichen Branchen, beispielsweise Kunststoff und Gummi, Metallverarbeitung, Automobilzulieferer, Nahrungs- und Genussmittel, Anlagen- und Maschinenbau, Möbel- und Holzverarbeitung, Druck und Verpackung, Feinmechanik / Optik, Elektronik / Elektrotechnik sowie Medizintechnik / Pharma. Weltweit ist MPDV mit 225 Mitarbeitern an elf Standorten in Deutschland, Frankreich, Singapur, China, der Schweiz und den USA vertreten. Zahlreiche Auszeichnungen belegen die Marktführerschaft von MPDV: Frost & Sullivan verlieh MPDV sowohl den Best-Practice-MES-Award als zuletzt auch den Global MES-Award. Außerdem gehört MPDV zu den TOP 100-Unternehmen – und somit zu den innovativsten Mittelständlern in Deutschland. MPDV gilt als Vorreiter bei der Verbreitung des MES-Gedankens und engagiert sich in diesem Sinne in Organisationen wie dem VDI, dem VDMA, dem MES D.A.CH-Verband und der

2011 GLOBAL MANUF AC TURING EXECUTION SY STEMS CUST OMER VA LUE ENHANCEMENT AW AR

MESA.

Manufacturing Execution Systeme Manufacturing Execution Systeme (MES) von MPDV ­machen die Produktion effizienter und steigern die ­Produktivität. Dabei werden Daten aus der Produk­tion, aber auch aus den Bereichen Qualität und Personal ­erfasst, ausgewertet und quasi in Echtzeit angezeigt. So können die verantwortlichen Mitar­beiter im Produktionsalltag rasch auf Störungen reagieren und Poten­ ziale für die langfristige Steigerung der Wirtschaftlichkeit erschließen.

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